5 Fragen an unsere neuen Azubi-Botschafter

Ich bin Christian Schuf, 33 Jahre alt, und komme aus Neuwied. Derzeit absolviere ich bei der Stadtverwaltung Neuwied meine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit Freunden.

Mein Name ist Arthur Goas, ich bin 23 Jahre alt und mache zurzeit eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration im Amt für IT bei der Stadtverwaltung Neuwied. In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit Technik oder schraube an meinem Auto. Außerdem spiele ich noch Fußball.

Ich heiße Melina Manns, bin 23 Jahre alt und bin in meinem dritten und letzten Ausbildungsjahr für den Beruf der Veranstaltungskauffrau. Ich arbeite in der Veranstaltungsorganisation und Öffentlichkeitsarbeit beim Amt für Stadtmarketing der Stadtverwaltung Neuwied. Meine Freunde beschreiben mich als kreativen, fröhlichen und kommunikativen Menschen. In meiner Freizeit gehe ich gerne schwimmen, zeichne und gestalte meine kleine Wohnung. Außerdem ist mir die Pflege meines sozialen Umfelds sehr wichtig. 

Was machst du als Azubi-Botschafter?
Goas: Als Azubi-Botschafter stelle ich interessierten Schülern meinen Ausbildungsberuf vor. Ich beschreibe, wie mein Arbeitsalltag aussieht und was meine Aufgaben sind. 
Manns: Dabei repräsentiere ich meinen Arbeitgeber, die Stadt, als Ausbildungsstätte und stelle interessierten Menschen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, die Vorzüge und das Ausbildungsleben bei der Stadt vor. Außerdem bin ich direkte Ansprechperson, da ich Fragen zu meinem „Leben als Azubi" der Stadtverwaltung Neuwied aus meiner persönlichen Erfahrung heraus beantworten kann.
Schuf: Wir nutzen also unterschiedliche Gelegenheiten, mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen und ihnen Fragen zur Ausbildung oder etwa auch dem Einstellungsverfahren zu beantworten. Als Azubi-Botschafter kann man somit bei der Suche nach einer interessanten Stelle – mit Wissen aus erster Hand – unterstützen.

Wie sehen deine Einsätze aus? 
Schuf: In Absprache mit der IHK begleiten wir deren Mitarbeitende in Schulen, die ihren Schülerinnen und Schülern einen Überblick über verschiedene Ausbildungsberufe vermitteln möchten. Während Gesprächen können wir dort den Schülern ihre Fragen beantworten und diese somit bei ihrer Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz unterstützen.
Goas: Wir gehen also mit unserer Botschaft dorthin, wo wir die Interessenten finden. Dazu zählen neben Schulen auch Ausbildungsmessen.
Manns: Dort sind wir dann als Ansprechperson offen für alle möglichen ausbildungsbezogenen Fragen.

Wieso hast du dich dazu entschieden, Azubi-Botschafter zu werden?
Manns: Die Möglichkeit, andere junge Menschen auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen, finde ich prinzipiell toll. Außerdem ist vielen Ausbildungssuchenden, und ich spreche da aus eigener Erfahrung, gar nicht bewusst, wie vielfältig das Spektrum der möglichen Ausbildungsberufe bei der Stadtverwaltung eigentlich ist. Von „verwaltungstypischen“ Berufen wie Verwaltungsfachangestellte oder Bürokaufleute über technische und handwerkliche Berufsfelder bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit und – wie in meinem Fall – die Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau sind viele verschiedene Interessen und Berufsfelder abgedeckt. 
Schuf: Ich bin der Meinung, dass es für die Schülerinnen, Schüler und andere Interessierte hilfreich ist, wenn sie nicht nur trockene Informationen durch einen Flyer oder einen Internetartikel erhalten, sondern durch einen persönlichen Kontakt auch individuelle Fragen stellen können, die sie im Zusammenhang mit dem Ausbildungsangebot interessieren.
Goas: Ich habe mich auch dafür entschieden, Azubi-Botschafter zu werden, weil ich finde, dass man dadurch am besten die neue Generation erreichen kann. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass die besten Informationen für einen Beruf von denen kommen, die diesen selber ausüben.

Hast du selbst schon etwas aus deiner Tätigkeit als Azubi-Botschafter lernen können?
Goas: Auf jeden Fall. Man lernt viele neue Leute kennen, welche die gleiche Begeisterung haben. Außerdem kann man so noch selber das Präsentieren üben, also eine Win-Win-Situation!
Schuf: Genau, in der Vorbereitung zum Azubi-Botschafter gab es eine Schulung bei der IHK. Hier wurden Präsentationsmöglichkeiten und Tipps zum freien Sprechen vermittelt. Diese lassen sich auch gut im eigenen Arbeitsalltag nutzen.
Manns: Mir ist zudem selbst nochmal bewusst geworden, wie viele verschiedene Ausbildungsberufe bei der Stadtverwaltung möglich sind. Zusätzlich schätze ich den Kontakt mit anderen Azubi-Botschaftern zum allgemeinen Austausch über Dienststellen, Möglichkeiten und Zukunftsoptionen. Durch den direkten Kontakt mit Ausbildungssuchenden konnte ich durch deren Fragen und meinen Antworten und Hilfestellungen meine Erfahrungen erweitern, was mich mit einem Lächeln zurücklässt. 

Hast du zum Abschluss einen Tipp für alle, die auf der Suche nach ihrem Traumausbildungsberuf sind?
Schuf: Sammelt im Vorfeld viele verschiedene Informationen über Ausbildungsberufe, die euch interessieren, und schaut dann, ob die jeweiligen Anforderungen zu euren persönlichen Interessen und Stärken passen könnten. 
Goas: Als Tipp kann ich außerdem empfehlen, ein Praktikum oder Probearbeiten zu absolvieren, da man so bereits einen Einblick bekommen kann. 
Manns: Vielleicht hat man genaue Vorstellungen, wo die Reise hinführen soll, vielleicht muss man aber auch erst seinen Weg für die Zukunft finden. Beides ist vollkommen in Ordnung in meinen Augen. Daher ist mein Tipp an alle Suchenden: Konzentriert euch auf eure Stärken und Interessen. Überlegt, was ihr euch als Basis für eure berufliche Zukunft vorstellen könnt und seid offen für die Möglichkeiten, die sich auf diesem Weg ergeben. Am Ende des Tages seid ihr vielleicht in einem Beruf, den ihr nicht als erstes im Kopf habt, wenn ihr an eure berufliche Zukunft denkt. Aber vielleicht ist das auch gut so und ihr stellt fest, dass ihr gar nichts anderes tun möchtet – so war es zumindest bei mir.